heute, am 20.7., müssen die waves leider ausfallen. bettina leuckert, die meine vertretung gewesen wäre, kann wegen einer plötzlichen und dringenden familienangelegenheit berlin nicht verlassen.
macht euch einen schönen abend, ihr lieben.
wir sehen uns am 10.8. wieder im dojo.
liebste grüsse aus dem tessin! tom
«ROOTS«-WORKSHOP, 17. – 19. 11. 2017 IN HAMBURG
Ihr Lieben,
Roots: Wurzeln.
Unter den 8 Milliarden Menschen auf der Erde sind ein paar Zehntausend Ballerinas. Wenn die tanzen, scheint die Schwerkraft außer Kraft gesetzt. Alle anderen aber tanzen mit dem, was sie sind: Mit ihrem Fleisch und Blut, mit ihrem Kummer und ihren Sorgen, mit ihren Ängsten, ihren Freuden, ihrer Geschichte, ihrer Lebenslust, ihrer Gegenwart, ihren Fragen. Auch wir normal Sterblichen wollen tanzend raus aus der Schwere. Beim Tanzen in den 5Rhythmen nach Gabrielle Roth aber führt der Weg zur Leichtigkeit über die Hinwendung zu den Wurzeln, über das Ja zur Schwere, zum eigenen Gewicht. In dieser bewussten Erdverbindung, die manche von uns (vor allem die Seelen-Ballerinas) erst immer wieder neu herstellen müssen, liegt ein ungeahntes Potenzial zur Heilung. Ob wir wollen oder nicht: in diesem Leben sind wir auf dieser Erde. Es ist gut, sich dem zu stellen. Am besten tanzend.
Beim Tanz-Workshop «Roots« geht es ganz praktisch um den Körper in Bewegung, um den Kontakt zum Ursprünglichen. Es geht um die Wurzeln, ohne die jeder Höhenflug des Menschen eine recht flatterhafte Angelegenheit bleibt. Je mehr wir aus dem Körper heraus leben, desto mehr Spontaneität lassen wir zu, desto mehr Lebendigkeit kommt in unseren Ausdruck, auch: desto stärker wird unsere Ausstrahlung. So paradox es erscheinen mag: Gerade in der körperlichen Präsenz des Tanzens erfahren wir, dass wir nichts als Seele sind und der Körper nur ein temporäres Vehikel. Stück für Stück, Rhythmus für Rhythmus, ergreift der Tanz vom Körper Besitz und wandert die Aufmerksamkeit von den Wurzeln empor: Beim Flowing lassen wir vor allem den Füßen freien Lauf, beim Staccato den Hüften, beim Chaos dem Kopf, beim Lyrical den Händen und bei der Stillness dem Atem.
Freier Lauf: Das sagt sich leichter, als es vielen fällt. Den Freilauf des Körpers müssen wir erst üben, denn er hat mit Loslassen zu tun, mit dem Geschehenlassen. Das verlangt Offenheit ohne Kontrolle. Und Kontrolle aufgeben, das ist für unsere vom Verstand regierte Welt keine leichte Sache. Doch sie lohnt die Mühe. Denn ein solcherart beseelter Körper tanzt nicht mehr oberflächlich oder mechanisch, er tanzt essenziell. Aus seiner Tiefe, aus den Wurzeln heraus.
Nimm dir dieses Wochenende als aktive, schöpferische Auszeit für dich, um über den Weg des Tanzens frischen Zugang zu deiner Quelle zu bekommen! Vorkenntnisse in den 5Rhythmen sind nicht erforderlich.
Much Love, Tom